Eva Munz
Oder es sind die Sterne
Sommer 2001: Vor dem Hintergrund der Terroranschläge vom 11. September nimmt uns Eva Munz mit in die Anfangsphase des Afghanistankrieges. Der 13-jährige Sameer wächst in einem Waisenhaus in Kabul auf und kennt die Welt nur durch die Linse des Korans. Seinen Onkel Hasir, einen wohlhabenden Exilafghanen aus Paris, verbindet mit seiner Heimat nur noch der Reichtum, den er dem Heroinimperium seines verstorbenen Vaters verdankt. Und schließlich ist da noch Ryder, ein US-Marineleutnant, der auf einem geheimen Stützpunkt für den Spezialeinsatz ausgebildet wird. Sie alle sind auf der Suche nach einem Platz in der Welt, begleitet von Destiny's Childs Song „Survivor“, der um die Welt geht wie ein unheimliches Omen. Auch als die Schicksalsfäden der drei schließlich zusammenlaufen, ist er zu hören, und übertönt das Surren der Drohnen, die über dem Hindukusch aufsteigen.
Oder sind es Sterne erzählt von Zugehörigkeit und Identität, von trügerischen Wahrheiten im Zerrbild der Medien, von der Unzuverlässigkeit der Erinnerung und einer fragwürdig gewordenen Männlichkeit. Wer ist Freund, wer Feind? Vor allem: Wer bin ich und wer darf ich sein?
Alexandra von Michel
Kunstmann Verlag , gebunden , 300 Seiten
24.- €
978-3-95614-385-4
10.02.2021
Oder es sind die Sterne
Sommer 2001: Vor dem Hintergrund der Terroranschläge vom 11. September nimmt uns Eva Munz mit in die Anfangsphase des Afghanistankrieges. Der 13-jährige Sameer wächst in einem Waisenhaus in Kabul auf und kennt die Welt nur durch die Linse des Korans. Seinen Onkel Hasir, einen wohlhabenden Exilafghanen aus Paris, verbindet mit seiner Heimat nur noch der Reichtum, den er dem Heroinimperium seines verstorbenen Vaters verdankt. Und schließlich ist da noch Ryder, ein US-Marineleutnant, der auf einem geheimen Stützpunkt für den Spezialeinsatz ausgebildet wird. Sie alle sind auf der Suche nach einem Platz in der Welt, begleitet von Destiny's Childs Song „Survivor“, der um die Welt geht wie ein unheimliches Omen. Auch als die Schicksalsfäden der drei schließlich zusammenlaufen, ist er zu hören, und übertönt das Surren der Drohnen, die über dem Hindukusch aufsteigen.
Oder sind es Sterne erzählt von Zugehörigkeit und Identität, von trügerischen Wahrheiten im Zerrbild der Medien, von der Unzuverlässigkeit der Erinnerung und einer fragwürdig gewordenen Männlichkeit. Wer ist Freund, wer Feind? Vor allem: Wer bin ich und wer darf ich sein?
Alexandra von Michel