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josfritz Buchhandlung Freiburg
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Buchvorstellung und Diskussion:  Andreas Speit: Autoritäre Rebellion - 

frei

»Sie sind Familienangehörige, Freunde, Bekannte, Vereinsmitglieder, Doppelkopfspielende, Tennispartnerinnen oder Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr. Sie haben sich entschieden: Diese Bundesrepublik ist nicht mehr ihre Republik. Wir kennen sie, sie sitzen nicht nur in den Parlamenten oder Talkshows, sie sitzen auch an Küchen- oder Stammtischen. Sie sind wie wir, sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Ihre Revolte strebt ins Autoritäre.«

In seiner kenntnisreichen Analyse beschreibt der Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit, warum in breiten Schichten der Gesellschaft antimoderne Vorstellungen dominieren und welche Folgen ihre damit einhergehende Radikalisierung hat: Anzweiflung der Realität, Ablehnung des Rechtsstaats, Delegitimierung der Demokratie.

Moderation: Dr. Andreas Baumer, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

Goethe-Institut Freiburg
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Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
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Informationszentrum 3. Welt - iz3w
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Lesung:  Jakob Leiner: „Ah, ein Herz, verstehe“ - 

frei

Das Goethe-Institut Freiburg lädt herzlich zur Lesung mit dem Schriftsteller und Arzt Jakob Leiner ein, der am 19. November um 19 Uhr seine jüngste Veröffentlichung Ah, ein Herz, verstehe vorstellen wird.

Jakob Leiner, geboren 1992, lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau. Er ist nicht nur Autor, sondern auch Arzt, mit einem interdisziplinären Hintergrund in Musik, Literatur und Medizin. Sein neues Werk Ah, ein Herz, verstehe, erschienen beim Quintus-Verlag, vereint genau diese Sphären auf eindrucksvolle Weise.

Die von ihm herausgegebene Anthologie versammelt Gedichte von Heilenden und Kranken aus fünf Jahrhunderten – von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Mit Texten von 101 Autorinnen und Autoren eröffnet sich ein vielstimmiges Kaleidoskop seelisch-körperlicher Erfahrungen. Die Sammlung reicht von Lehrgedichten über barocke Lamentationen bis hin zu modernen Reflexionen medizinischer Praxis.

Zwischen christlicher Heilslehre, romantischer Verklärung und der Abstraktion des 20. Jahrhunderts kommt auch der Humor als gesundheitsförderliche Ressource nicht zu kurz. Jakob Leiner selbst wurde mit dem Deutschlandstipendium gefördert und stand 2023 auf der Shortlist zum Anna-Haag-Preis. Zudem hat er ein Arbeitsstipendium des Förderkreises der Schriftsteller*innen
Baden-Württembergs erhalten.


Goethe-Institut Freiburg
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Lesung und Gespräch:  Annett Gröschner: Schwebende Lasten - 

11 | 7 €

Karten kaufen über reservix

Die Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer, gute und schlechte Zeiten erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können. Später, nachdem ihr Blumenladen längst Geschichte war, hatte sie vom Kran eines Schwermaschinenbaubetriebes in Magdeburg einen guten Überblick auf die Beziehungen der Menschen zehn Meter unter ihr und starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand.

Nüchtern und temporeich erzählt die vielfach ausgezeichnete Autorin Annett Gröschner in Schwebende Lasten (C.H. Beck, 2025) die Geschichte eines Jahrhunderts in einem einzigen Leben und gibt mit ihrer unvergesslichen Protagonistin denen ein Gesicht, die zu oft unsichtbar bleiben. Durch den Abend führt die Lyrikerin Carolin Callies.

Literaturhaus Freiburg
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Best Books of 2025:  Bücher-Revue mit Susanne Schmid, René Zipperlen, Friederike Schulte & René Freudenthal

5 | 3 € (CSH-Mitglieder)

Anmeldung hier

2025 war ein Jahr, das gesellschaftlich keine Schonfrist kannte – von geopolitischen Brandherden über die eskalierende Klimakrise bis hin zu heillos überhitzten Wahlkämpfen. Umso wertvoller ist ein Abend im Advent, an dem wir den Lärm der Gegenwart draußen lassen und uns den Büchern zuwenden, die uns inmitten all dessen begleitet, angerührt oder überrascht haben.

Unser „Literarisches Quartett“ versammelt auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit vier leidenschaftliche Leser:innen in unserer Bibliothek: Direktorin Friederike Schulte, René Freudenthal aus dem Programm mit Schwerpunkt Politik und Literatur, René Zipperlen, die prägende Stimme der Kulturredaktion der „Badischen Zeitung“, und Susanne Schmid, erfahrene Buchhändlerin aus der traditionsreichen Buchhandlung Jos Fritz. Jede:r bringt zwei Empfehlungen mit: ein amerikanisches Buch aus dem Publikationsjahr 2025 in deutscher Übersetzung – und ein persönliches Bonus-Highlight der vergangenen zwölf Monate. Gemeinsam surft unser „Literarisches Quartett" auf der Welle aktueller englischsprachiger Literatur und diskutiert klug, voller Humor – und manchmal auch kontrovers miteinander. Wer Inspiration für die eigene Lektüreliste oder Ideen für besondere Geschenke zur Bescherung sucht, wird hier auf jeden Fall fündig! Da die Veranstaltung 2024 vollständig ausgebucht war, bitten wir um eine Platzreservierung.

Carl-Schurz-Haus-Freiburg / DAI e.V.
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Lesung und Gespräch:  Susanne Siegert: Gedenken neu denken -  Lesung und Gespräch in der Reihe »Gegenworte« mit Julia Wolrab

11 | 7 €

Karten kaufen über Reservix

»Alles, was du in der Schule NICHT über Nazi-Verbrechen lernst«: So lautet der Slogan der Social-Media-Profile von Susanne Siegert, die seit 2020 auf TikTok und Instagram hunderttausende Menschen über den Holocaust aufklart. 

Ihre umfangreichen Recherchen und Vermittlungserfahrungen bringt sie in Gedenken neu denken (Piper, 2025) auf den Punkt und zeigt, warum unsere Erinnerungskultur sich dringend verändern muss. Siegert plädiert für eine neue, pluralistische Gedenkarbeit mit einem Schwerpunkt auf der Verantwortung der Nachfahr*innen der Täter*innen-Generation anstelle der „einstudierten" gemeinsamen Ruckschau aus der Perspektive der Verfolgten.

Darüber, was eine aktivere, vielfaltigere Gedenkkultur ausmacht, spricht die mehrfach ausgezeichnete Journalistin in unserer Reihe »Gegenworte« mit Julia Wolrab, der Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg.

Literaturhaus Freiburg
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Zusammen mit: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg