Stephan Wackwitz
Die Bilder meiner Mutter
Die Modezeichnung auf dem Umschlag ist nicht nur dekorativ – sie ist auch eines der Bilder, die Margot Wackwitz ihrem Sohn hinterlassen hat. Unkommentiert sind sie in diesen langen literarischen Nachruf eingestreut. Keine Illustration des Textes, eher beiläufige Dokumente einer kreativen Begabung, die zugunsten konservativer Rollenmuster in der jungen Bundesrepublik aufgegeben wurde.
Stephan Wackwitz schreibt schon länger an einem familiengeschichtlichen Projekt: Ein unsichtbares Land (2003) hat den Großvater väterlicherseits im Fokus, in Neue Menschen (2005) geht es vor allem um die Geschichte der Eltern und die Identitätsfindung des Autors. Die Bilder meiner Mutter ist sicher der berührendste Teil dieser Familientrilogie, wobei Wackwitz nie der sentimentalen Versuchung erliegt, die geliebte Mutter zu idealisieren.In allen drei Büchern spiegelt sich in der Familiengeschichte der ganze schmerzvolle Prozess deutscher Geschichte im letzten Jahrhundert – ohne dass der Autor Deutungshoheit für seine Sichtweise beansprucht. ( Heinz Auweder )
, gebunden , 240 Seiten
19.99 €
978-3-10-002420-6
Die Bilder meiner Mutter
Die Modezeichnung auf dem Umschlag ist nicht nur dekorativ – sie ist auch eines der Bilder, die Margot Wackwitz ihrem Sohn hinterlassen hat. Unkommentiert sind sie in diesen langen literarischen Nachruf eingestreut. Keine Illustration des Textes, eher beiläufige Dokumente einer kreativen Begabung, die zugunsten konservativer Rollenmuster in der jungen Bundesrepublik aufgegeben wurde.
Stephan Wackwitz schreibt schon länger an einem familiengeschichtlichen Projekt: Ein unsichtbares Land (2003) hat den Großvater väterlicherseits im Fokus, in Neue Menschen (2005) geht es vor allem um die Geschichte der Eltern und die Identitätsfindung des Autors. Die Bilder meiner Mutter ist sicher der berührendste Teil dieser Familientrilogie, wobei Wackwitz nie der sentimentalen Versuchung erliegt, die geliebte Mutter zu idealisieren.In allen drei Büchern spiegelt sich in der Familiengeschichte der ganze schmerzvolle Prozess deutscher Geschichte im letzten Jahrhundert – ohne dass der Autor Deutungshoheit für seine Sichtweise beansprucht. ( Heinz Auweder )